Wie soll man anfangen zu laufen?
Laufe
einfach los. Wo ist egal, wann ist egal, das Wetter ist egal. Es spielt
auch keine Rolle wie alt du bist, ob du dick oder dünn bist.
Wenn du keine Lust mehr zum Laufen hast, gehe einfach ein Stück.
Wie lange der erste Lauf gedauert hat ist völlig egal. Trinke nach
dem Laufen viel Wasser (oder Apfelschorle) und Dusche warm.
So einfach und unkompliziert ist der erste Schritt ins neue „Lauf”-Leben.
Gehe erst wieder auf die „Piste”, wenn du tief in dich hineingehört
hast, keine körperlichen Beschwerden oder tiefe Müdigkeit ausmachen
kannst und echte Lust verspürst, ein wenig zu laufen.
Unterwerfe dich keinen Zwang!
Sobald du in der Lage bist 15 Minuten am Stück zu laufen, solltest
du dir Gedanken über das Schuhwerk machen. Gute Schuhe ist keine
Kann - sondern eine Muß-Frage. Natürlich können Laufschuhe
auch vorher gekauft werden; die Ausgaben dienen dann vielleicht sogar
als Motivationshilfe.
Weitere
wichtige Tipps:
1.
Langsam
Für Laufanfänger / Einsteiger gilt: Zu Beginn kann das Tempo nicht
langsam genug sein. Es geht nicht um Bestzeiten sondern um möglichst
lange unterwegs zu sein. Laufe lieber einmal 5 bis 10 Minuten länger
als schneller. Ein entscheidender Punkt beim Laufen ist immer das persönliche
Wohlbefinden.
Der Trainingsumfang sollte 2-3 mal pro Woche sein und langsam auf 30 bis
45 Minuten gesteigert werden. Von Woche zu Woche sollte das Pensum nur sehr
langsam gesteigert werden (gilt sowohl für Kilometer als auch für die Laufzeit).
2. Bekleidung
Die optimale Kleidung richtet sich nach dem Wetter! Oft ist
man als Einsteiger zu dick angezogen, weil noch kein Gefühl für
die Temperaturempfindlichkeit dar ist. Bei Temperaturen über 10 Grad
reichen zum Beispiel Shorts oder eine Radlerhose, ein Tee-Shirt; für
«Frösteltypen» Langarm-T-Shirt.
Bei
Temperaturen im Minusbereich: siehe auch Artikel „Laufen
im Winter”...
3. Laufgemeinschaft
Ideal ist es mit ‘gleichgesinnten’ in der Gruppe zu laufen.
Dabei bestimmt der langsamste Läufer das Tempo und nicht der schnellste.
Ansonsten gehen Spaß und Motivation verloren (Wettkampfcharakter).
4. Gymnastik
Ganz wichtig nach dem Laufen sind Dehnübungen. Sie sind unabdingbar
und gehören zum Training. Sie beschleunigen die Regeneration und fördern
damit den Trainingseffekt.
5. Gesundheit
Laufe
nur, wenn du Gesund bist, kein Fieber oder eine Erkältung hast!
6. Regeneration
Gönne
dir nach dem Laufen Ruhe und Entspannung und pflege deinen Körper.
Schließlich verletzt man sich nicht wegen zu hartem oder zu viel Training,
sondern durch unzureichende Regeneration. Die Regeneration hat eine versorgende
Funktion.
Aus meiner Sicht:
Die
Einsteigerphase ist meines Errachtens überstanden, wenn du 30 (in
Worten: dreizig) Minuten ohne „Anhalten” läufst und das
Laufen für dich eine regelmäßige (An-)Gewohnheit geworden ist,
zu der du dich nicht jedes Mal überreden lassen musst.
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